Das Aufstellen von Systemen

 

Die Psyche eines Menschen besteht aus vielen, oft widersprüchlichen Anteilen. Frühe prägende Erfahrungen können vom Kind als so bedrohlich erlebt werden, dass sie aus dem Bewusstsein abgespalten werden. Diese Erfahrungen können sich auf Mutter oder Vater beziehen, aber auch auf bereits Generationen zurückliegende Ereignisse. Abgespaltene Anteile verbleiben auf ihrer Altersstufe. Sie befinden sich in Not und möchten sich bemerkbar machen. Werden sie nicht bewusst gemacht, suchen sie sich Umwege über andere Ausdrucksmöglichkeiten. Psychosomatische Krankheiten sind ein häufiges Beispiel dafür. Es entsteht eine komplexe Dynamik, die vom Betroffenen selbst kaum zu entwirren ist. Aufstellungen sind in der Lage, diese Dynamik sichtbar zu machen.

 

Dafür hat sich die Methode des Aufstellens mit Hilfe von Stellvertretermatten bewährt. Was dabei entsteht, ist mit einer Landkarte vergleichbar. Ich selbst nehme die sich bildende Gesamtstruktur wie eine Art organische Skulptur wahr. Diese Wahrnehmung kommt nicht aus dem eigenen Denken, sondern ähnelt einem plötzlichen Aha-Effekt, welcher das gesamte Muster erfasst. Sie besteht aus inneren Bildern, Bewegungsimpulsen und Emotionen, die im Prozess auftauchen. Das auf diese Weise entstehende System will dem Klienten etwas übermitteln. 

 

Neben der klassischen Familie lassen sich viele andere Systeme aufstellen, zum Beispiel das Arbeitsumfeld, Partner, Projekte, Entscheidungen oder verschiedenste Situationen.

 

 

Was ich anbiete

 

In einem einleitenden Gespräch wird entschieden, welche Aspekte  gewählt und aufgestellt werden. Diese werden mit Hilfe von Stellvertretermatten im Raum ausgelegt. Indem ich mich auf die einzelnen Aspekte stelle, gehe ich mit dem Gesamtsystem in Resonanz. Ich spiegele innere Anteile, die auf diese Weise mit den Klienten in Kontakt treten. Unbewusste Motive, Mechanismen und Prägungen können sichtbar gemacht und Schritte zur Klärung des Anliegens aufgezeigt werden. 

 

 

Für eine Aufstellung braucht es ein Anliegen, das sich in der Regel in zwei Kategorien unterteilen lässt.

 

1.

  Es geht um Themen, die mit unserem psychischen und/oder körperlichen Befinden zusammenhängen. Das können sein:

  Konflikte in Beziehungen, Bezug zum Geld, körperliche Symptomatiken, unterdrückte Lebenskraft, Verstrickungen mit der Familie                       Orientierungslosigkeit,   das Gefühl, auf dem falschen Weg zu sein bzw. falsche Entscheidungen getroffen zu haben, etc.

 Oft reflektieren diese gegenwärtigen Themen Erfahrungen, die wir schon sehr früh gemacht haben, die traumatisch gewesen sein können     und im Unbewussten verborgen liegen.

 In diesem Fall kann das Anliegen in Aspekte aufgeteilt und aufgestellt werden. Es empfiehlt sich, ein „Ich“ bzw. den eigenen Namen als ein   Aspekt mit aufzustellen, da Sie als Klient/Klientin im Fokus der Aufstellung stehen sollten. Die weiteren Aspekte können Worte sein, wie     „Geld“, „Herz“, „Lebensfreude“, aber auch konkrete Personen. Die Worte symbolisieren meiner Erfahrung nach meist Ihre eigenen inneren     Anteile; oft repräsentieren sie auch frühe Erfahrungen und Verstrickungen mit prägenden Personen des eigenen Familiensystems.

 

2.

 Die zweite Kategorie umfasst Themen der Entscheidungsfindung oder Standortbestimmung.

 Sie stellen sogar meine eigentliche Spezialität dar.

 Sie ziehen beispielsweise eine Veränderung im beruflichen Umfeld in Betracht, bei der mehrere Optionen zur Wahl stehen.

 Orte, Unternehmen, Häuser haben eine dem Alltagsbewusstsein verborgene Seite. Sie besitzen eine Art „Eigenenergie“, die mit unserer   Psyche auf ganz verschiedene Arten in Resonanz gehen kann. Diese Energie lässt sich durch das Aufstellen und Hineinfühlen wahrnehmen.   Verschiedene Orte können verschiedene Resonanzen hervorrufen und verschiedene Anteile in uns „triggern“. Das kann sich günstig oder       weniger günstig auswirken.

 Eine Aufstellung in diesen Fällen kann Informationen liefern, die zu besseren Entscheidungen führen.

 

Normalerweise stelle ich mich selbst auf die ausgelegten Aspekte und übermittle die sich zeigenden Informationen. Natürlich ist es auch möglich, dass Sie als Klient/Klientin sich zusätzlich bzw. im Wechsel selbst auf die Aspekte stellen, um selbst damit in Resonanz zu gehen.

 

Eine Aufstellung kann wertvolle Informationen zutage fördern und in Ihrer Psyche etwas in Gang bringen. Ich kann damit jedoch keine Psycho- bzw. Traumatherapie ersetzen oder etwas auf magische Weise für Sie „lösen“.

 

 

 

Das Setting

 

Die Mediale Systemaufstellung biete ich in Form von Einzelsitzungen an.

 

Dauer: 60 bis 90 Minuten

Kosten: 80 EUR 

 

Ein telefonisches Informationsgespräch ist kostenfrei möglich. Die Aufstellung kann persönlich, sehr gerne aber auch telefonisch oder via Internet (Skype oder ZOOM) durchgeführt werden. Beides ist möglich und hat sich bewährt. Sie entscheiden, welches Medium für Sie das passende ist.

 

 

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